AntiStank – Pad-Deo im Test

AntiStank ist ein Spray mit antimikrobieller Wirkung, dass speziell für die Schutzausrüstung entwickelt wurde. Laut Herstellerangaben bekämpft AntiStank die Bakterien, die den unangenehmen Schweißgeruch in Knie-, Ellenbogen- und Handgelenkschützern verursachen und hinterlässt einen angenehmen Geruch. Da AntiStank nicht das einzige Produkt ist, dass diese Wirkung verspricht und die Angabe „angenehmer Geruch“ immer im Auge (bzw. der Nase) des Betrachters liegt, entschlossen wir uns, AntiStank einem Herz-und-Nierentest zu unterziehen. 18 Nasen riechen mehr als eine!

Vergangenen Sonntag fand sich daher eine Karlsruher Roller Derby League, die an dieser Stelle anonym bleiben möchte, mit dem Geschäftsführer eines in Karlsruhe ansässigen, namentlich nicht näher genannten, Derbybedarfsunternehmen zur Derby-Tupperparty im Hause eines Karlsruher Referees aus besagter League ein. Im Gepäck des Derbybedarfsunternehmers befand sich natürlich – hier bitte theatralische Musik vorstellen – AntiStank in insgesamt sechs verschiedenen Geruchsrichtungen. Die unterschiedlichen AntiStank Sorten tragen die klangvollen Namen „Sugar and Spikes“, „Vanilla I Scream“, „Totally Coco-Nuts“, „Mint to Kill“, „Clothes Lined“ und „Unicorn Tears“ (an dieser Stelle bitte einfach mal überlegen, wie „Unicorn Tears“ riechen könnte…).

Zur Vorbereitung der Versuchsreihe wurde der (stinkende, länger nicht gewaschene) Knieschoner eines Derbygirls bereits sonntagsnachmittags nach dem Training mit AntiStank „Mint to Kill“ eingesprüht – ohne allzu große Erwartungen. Abends roch der Knieschoner dann zum Erstaunen aller Anwesenden erstaunlich „frisch“: Der Schweißgeruch war verflogen, ein leichter Minzgeruch zurückgeblieben. (Anm. zum Foto: Nein, die Person, die gerade ihr Gesicht in den Knieschützer drückt, ist nicht die Besitzerin desselbigen!)

AntiStank funktioniert also tatsächlich, über die einzelnen Sorten lässt sich allerdings streiten! Die größten Unstimmigkeiten entstanden bei „Totally Coco-Nuts“ und „Vanilla I Scream“. Während einige „Totally Coco-Nuts“ mit ihrer liebsten Kokos-Bodylotion in Verbindung brachten, löste der kräftige Kokosgeruch bei anderen Erinnerungen an widerliche Duftkerzen aus. Die Reaktionen bei „Vanilla I Scream“ waren ähnlich – wer also nicht wirklich Fan von Kokos- oder Vanillegeruch ist, sollte lieber die Finger von beiden Sorten lassen. „Sugar and Spikes“ ist ebenfalls ein sehr süßer Geruch, der nicht unbedingt jedem zu empfehlen ist.

Recht positiv aufgenommen wurden „Mint to Kill“ und „Clothes Lined“. Während „Mint to Kill“ beim direkten Schnüffeln noch einen sehr starken, beinahe penetranten Pfefferminz-Geruch aufweist, hat der eingesprühte Knieschoner dagegen einen angenehmen, minzigen Frischegeruch. „Clothes Lined“ ist aufgrund seines vergleichsweise neutralen Geruchs mein persönlicher Lieblingsduft und riecht tatsächlich nach frisch gewaschener Wäsche!

Kommen wir zu „Unicorn Tears“. Versucht Euch zunächst noch einmal vorzustellen, nach was Einhorntränen riechen könnten. Na? Der Hersteller jedenfalls möchte, dass man sich eine Waldlichtung voller Blumen vorstellt, auf deren Blütenblätter ein zarter Regenschauer fällt. Dann teilen sich die Wolken und ein Sonnenstrahl fällt direkt auf das Einhorn, dass in der Mitte der Lichtung steht… Nunja. Das mit den Blumen passt dann auch irgendwie. Die erste Duftnote ist ein Veilchengeruch. Aber nicht etwa ein zarter Blütengeruch, auf den soeben ein leichter Regenschauer gefallen ist…mein Kopf wurde gerade in einen ganzen Blumenkübel voller Veilchen gesteckt. Zu dem penetranten Veilchengeruch gesellt sich dann auch noch die Erinnerung an das Kölnisch Wasser meiner Oma… Ob Einhorntränen ungefähr so riechen, sei an dieser Stelle dahingestellt, der Geruch ist jedenfalls „interessant“. (Interessant ist die kleine Schwester von…egal.)

Fazit: AntiStank funktioniert wunderbar! Der Schweißgeruch ist verschwunden und wird stattdessen durch eine Duftnote ersetzt. Die Betonung liegt hierbei auf „ersetzt“, da AntiStank den Schweißgeruch nicht einfach nur übertüncht. Bei den Duftnoten ist es allerdings ähnlich wie bei Parfum – man kann drüber streiten. Wer eher süßlichere Düfte mag, dem kann man „Sugar and Spikes“, „Vanilla I Scream“ oder „Totally Coco-Nuts“ empfehlen. Für Minzfans steht „Mint to Kill“ zur Verfügung. Am neutralsten dürfte sicherlich „Clothes Lined“ sein. Mit „Unicorn Tears“ wird man dagegen vor allem Oma ein Freude machen (taugt vermutlich auch zur olfaktorischen Verwirrung von Gegnern im Pack!).

Unser Sponsor Derby Attack wird AntiStank demnächst im Shop verkaufen, jetzt können allerdings an dieser Stelle vorab zwei Glückspilze jeweils eine der bereits angetesten Sorten gewinnen. Einfach diesen Artikel auf Facebook kommentieren, schreiben, welchen der sechs Düfte ihr lieber wollt, und uns einen Grund dafür geben, warum ausgerechnet DU ganz dringend eine Flasche AntiStank brauchst! Teilnahmeschluss ist Donnerstag, der 24.11.2011 um Mitternacht.

Ich bedanke mich bei den zur Verfügung gestellten Nasen und Schützern!

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One Comment to “AntiStank – Pad-Deo im Test”

  • Alternativ hilft auch gutes altes Sportwaschmittel, auch die Billigmarken von DM und Rossmann. Einfach mal ein bisschen davon in der badewanne auflösen, Schoner rein, kräftig umrühren. Bisschen einweichen lassen und dann ausspülen. Dann halten die Schoner auch mal ein paar Bouts durch ohne zur Biowaffe zu werden.

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