Am vergangenen Samstag, den 6. Oktober, traten die Graveyard Queens Cologne zu Hause gegen die Vienna Rollergirls an. Während die Graveyard Queens mit 14 Spielerinnen an den Start gingen, traten die Vienna Rollergirls nur zur zehnt an, da auf Pain Thesileia und CaRolla CaRachow verletzungsbedingt verzichtet werden musste.

Viennas Zandy Zunder konnte sich im ersten Jam den Lead Jammer Status sichern, beide Jammerinnen erzielten jedoch vier Punkte. Köln konterte im zweiten Jam direkt und Lex Pistol wurde Lead Jammer; zudem wurde Viennas Moloko Violet mit einem Backblock auf die Bank geschickt. Lex Pistol nutzte den Power Jam und konnte Köln mit einem Punktestand von 18:4 in Führung bringen. Auch der nächste Jam began für Köln als Power Jam und Jammerin Betty Bash baute den Vorsprung auf 27:8 aus.

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In den beiden darauf folgenden Jams hatten die Kölner Jammerinnen jedoch stark gegen die gute Wiener Defense zu kämpfen, hinzu kam, dass zeitweise zwei Kölner Blockerinnen in der Box saßen. Wien nutzte die Chance und reduzierte den Vorsprung auf 30:17.

Köln zeigte zunächst insgesamt die bessere Defense, sicherte sich öfter den Lead Jammer Status und konnte den Vorsprung auf 41:21 ausbauen. Ein Power Jam für Wien, den Jammerin Tribble Trouble geschickt nutzte, wendete allerdings das Blatt und brachte mit 41:41 den Gleichstand. Zandy Zunder startete den nächsten Jam als Power Jam und brachte Wien mit 41:45 erstmals in Führung.

Wien und Köln schenkten sich nichts und nach zwei weiteren Jams stand es 55:56 für Wien. Dann jedoch fand LuNie LuCid aus Köln Runde um Runde leichtfüßig den Weg durchs Pack und lies die Wiener Defense – mittlerweile nur noch aus zwei Blockern bestehend – alt aussehen. Mit 64:56 brachte sie Köln erneut in Führung. Die Graveyard Queens behielten auch in den folgenden Jams die Oberhand und beide Teams gingen mit einem Punktestand von 90:69 Punkten in die Halbzeitpause.

Nach der Halbzeitpause machte Wien zunächst das einzig richtige: Man sicherte sich regelmäßig vier Punkte. Beim Punktestand von 94:77 wurde Kölner Jammerin LuNie LuCid dann mit einem Cutting Major in die Box geschickt und verschaffte Wien so den nächsten Power Jam. Viennas Zandy Zunder musste ziemlich gegen die starken Kölner Walls einstecken (unter anderem einen grandiosen Block von Kölns Bingo!, der ein wenig an den berühmten „Beyonslay Block“ erinnerte). Der Power Jam lohnte sich dennoch für Wien, da man sich bis auf vier Punkte wieder an Köln herankämpfen konnte.

Spätestens ab jetzt schien Wien wie ausgewechselt auf dem Track zu stehen. Starke Wiener Walls machten den Jammerinnen der Graveyard Queens das Leben schwer und Wien bekam Jam um Jam den Leadjammer Status. Als noch 10:58 Minuten zu spielen waren, stand es 118:139 für Wien.

Einige Jams später zeigte sich allerdings einmal mehr, wie viel ein Power Jam ausrichten kann, als Kölns Lex Pistol Runde um Runde Punkte einsammelte und mit 15 erzielten Punkten für einen Punktestand von 140:144 sorgte. Kölns Betty Bash konnte sich direkt im nächsten Jam den Lead Jammer Status sichern verkürzte den Vorsprung Wiens weiter auf 143:145.

Dann jedoch musste Lex Pistol selbst mit einem Major in die Box und Zandy Zunder nutze den Power Jam. Mit beindruckendem Footwork tänzelte sie auf Toe Stops durchs Pack und baute den Vorsprung für Wien erneut auf 143:164 aus. Noch 2:30 Minuten zu spielen. Leider schien sich Lex Pistol zunächst in der Box wohlzufühlen und konnte dann auch in einem harten letzten Jam gegen Zandy Zunder nichts mehr ausrichten.

Die Vienna Rollergirls siegten mit 143:182 in einem spannenden, fairen (tolle Ref- und NSO-Crew!) und harten Spiel und zeigten einmal mehr, dass sie trotz ihrer geringen Bouterfahrung eine Mannschaft sind, von der man sich in Europa in Acht nehmen muss. Aber auch Köln zeigte, vor allem in der ersten Halbzeit, eine starke Leistung. Bei diesem Bout standen definitiv zwei gleichwertige Mannschaften auf dem Track!

MVPs des Spiels wurden Wiens Anktion und Kölns LuNie LuCid.

Anktion mit wunderschöner MVP Trophäe

 

Wer die Afterboutparty gewonnen hat, entzieht sich allerdings der Kenntnis des Derbyblogs…schwarz-grün-orange-türkis-gelb-zebragestreiftes-Partyteam, schalalalala…

 

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