Sie kamen aus Genf, aus Bern und aus Zürich zum ersten Swiss Roller Derby Day. Verglichen ihre Skates, ihre Techniken und ihre Netzstrümpfe. Trainierten zusammen, assen zusammen, und zum Schluss spielten sie gegeneinander.

Zum ersten Mal traf sich die Roller Derby Szene der Schweiz in Luzern zum nationalen Trainingstag. „Es ist uns wichtig, andere Teams aus der Schweiz kennenzulernen und uns mit ihnen auszutauschen“, sagt Lucy Cat Rolls, welche als Referee der Hellveticats Luzern bei der Organisation mithalf.

Die Zürich City Roller Girlz gibt es schon ein paar Jahre. Und nun wird der Sport auch in der restlichen Schweiz immer bekannter. Wie Pilze schießen die Teams aus dem Boden. Dem Luzerner-, dem Genfer- und dem Bernerboden.

Am Swiss Roller Derby Trainingday vereinten sich all diese Pilze auf der Luzerner Allmend. Die Hellveticats als Gastgeber waren neben dem Catering und der Organisation für das Aufwärmen zuständig, die GVA Roller Girls aus Genf übernahmen das Ausdauertraining und die Zürich Roller Girlz zeigten sich für den taktischen Teil verantwortlich. „Wir konnten wahnsinnig viel von einander lernen und obwohl wir uns erst kennengelernt hatten, war die Stimmung von Anfang an vertraut und heiter“, sagt Lucy.

Doch dann wendete sich das Blatt. Als der Startpfiff zum Duell der Mannschaften ertönte, war jegliche frischerworbene Freundschaft vergessen. „Wie echte Rivalinnen versetzten sie einander Schulter- und Hüfthiebe, und wenn die Schiedsrichter nicht hinschauten, gab’s bestimmt mal einen höchst strafbaren Ellbogen zwischen die Rippen!“ weiß Lucy.

Ja, Roller Derby ist manchmal etwas hart. Und ja, blaue Flecken gibt’s auch. Aber die Frauen vom Roller Derby lassen sich da nicht beirren. Sie wollen weiterkommen. Hoffen auf weitere Mitglieder, weitere Schweizer Teams und natürlich auf weitere Events, wie dieser in Luzern. „Der Swiss Roller Derby Day war nur der Anfang,“ meint Lucy.
Und eben diese meint zum Schluss: „Wir hoffen nun, dass wir bald ein paar Spiele gegen die Schweizer Teams haben werden und vielleicht können wir irgendwann eine richtige Meisterschaft starten.“

Die Bilder stammen von Mik das Messer. Weitere Bilder findet ihr auf Facebook bei den Hellveticats.

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